Das heute in der Bochumer Bongardstraße stehende Kuhhirten-Denkmal ist bereits die zweite Version des bekannten Denkmals.
Das originale Denkmal wurde auf dem Marktplatz, der an der Grenze der Altstadt lag, bereits im Mai des Jahres 1908 eingeweiht. Anfang der 1940er Jahre wurde es aufgrund des Krieges im Rahmen der Materialsammlungen von Metall in einer Zeche eingeschmolzen. Das heutige Denkmal wurde dem ersten optisch nachempfunden und von dem Bochumer Bildhauer Walter Kruse gefertigt. Die Enthüllung des Denkmals fand 1962 durch den damaligen Oberbürgermeister Fritz Heinemann statt.
Anders als häufig anekdotisch tradiert wird war der Kuhhirte, der die Vorlage zum Denkmal darstellte, vermutlich nicht der letzte Bochumer Kuhhirte, Fritz Kortebusch, sondern der Hirte Diederich Henrich. Er sollte damals ein Symbol der Bochumer agrarwirtschaftlichen Wurzeln darstellen, während die Industrialisierung in Bochum an Aufschwung gewann.