Auf dem 3.000 Quadratmeter großen Platz des europäischen Versprechens direkt vor der Christuskirche, befindet sich eine großflächige Kunstinstallation des Künstlers Jochen Gerz, der unter anderem für sein „Mahnmal gegen Faschismus“ in Hamburg-Harburg oder den „Platz der Grundrechte“ in Karlsruhe.
Das 2007 gestartete Projekt wurde 2015 eröffnet und im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 konzipiert. Es besteht aus 63 eindrucksvollen Basaltsteinplatten die auf 21 Steinfelder verteilt sind. Die darauf gravierten Namen stammen von 14.726 Menschen aus Europa, die jeweils ihr eigenes Versprechen an ihr Europa der Zukunft gaben.
Der Platz direkt vor der Christuskirche, welche auch als „Kirche der Kulturen“ bekannt ist, ist also kein Zufall. Das Werk Gerzes ist angelehnt an die Listen der im ersten Weltkrieg gefallenen Bochumer, sowie der Liste der sogenannten „Feindstaaten Deutschlands“, die damals in einem Mosaik im Turm der Christuskirche verewigt wurden und noch heute bestehen.
Das Lichtkonzept für den Platz stammt von Laurent Fachard, einem französischen Beleuchtungsdesigner, der bereits den Pariser Elysee-Palast, den Palast und die Gärten von Versaille, aber auch innerstädtische Plätze und Promenaden, Kathedralen und Zentren in verschiedenen Städten Europas mit Licht versehen hat. Die Beleuchtung ist so angeordnet, dass der Boden des Platzes sich nachts zu einem Sternenmeer wandelt.
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